Neu Schloen: ein kleiner Ort ganz groß
Leuchtturm der BAGSO 2018, Preisträger des Goldenen Internetpreises 2017, Finalisten der Google Impact Challenge 2016: Die Schloener Online-Füchse aus dem winzigen Ort Neu Schloen in der Mecklenburger Seenplatte sind preisgekrönte Vorreiter, wenn es um das Thema Digitalisierung und Alter geht. Dabei sind sie nicht nur gemeinsam digital unterwegs: Immer wieder reisen die Online-Füchse nach Berlin, organisieren dabei zum Beispiel eine Besichtigung der neuen Räume von Google Deutschland und nehmen an Veranstaltungen vom Digital-Kompass teil.
Daher liegt es mehr als nahe, dass die Schloener Online-Füchse nun zum ersten Standort des Digital-Kompass in Mecklenburg-Vorpommern ernannt worden sind. Klaus Heidrich, Koordinator vor Ort ist Netzwerker durch und durch. Telefoniert man mit Seniorenbeiräten in Stendal oder Internetlotsen in Greifswald: Klaus Heidrich aus Neu Schloen und seine Online-Füchse sind längst weit über die Mecklenburger Seenplatte hinaus bekannt. Zur Eröffnung des Standorts am 24. April im Neu Schloener Gutshaus kamen daher auch Sabrina Wolff vom Europäischen Integrationszentrum Rostock, das in Mecklenburg-Vorpommern SilverSurfer ausbildet, und Katja Walther vom Verbundnetz der Wärme aus Sachsen zu Besuch. Während der Veranstaltung stellte sich außerdem heraus: Bei der Trägerorganisation der Online-Füchse, Humanitas Müritz e.V., wurden sogar Kontakte bis nach Russland und Kasachstan geknüpft. Auch zwischen den verschiedenen Gruppen, die sich im Gutshaus treffen, wird Austausch groß geschrieben. So enstand im Englischkurs des Vereins ein Wörterbuch für die englischen Begriffe rund um Computer und Internet.
Auch am Tag der Eröffnung stand nach den Begrüßungen und der Vorstellung der Angebote des Digital-Kompass vor allem das Gespräch miteinander im Mittelpunkt. Digital über einen Digitalen Stammtisch zu Fragen rund um den Verbraucherschutz im Internet, aber auch ganz direkt und persönlich zwischen den Gästen vor Ort. Da wurde in Erinnerungen an gemeinsame Ausflüge geschwelgt, neue Pläne geschmiedet und zwischendurch gleich Probleme mit dem Smartphone gelöst. Auch für die bundesweite Arbeit vom Digital-Kompass konnten wertvolle Kontakte ausgebaut werden. Und wer weiß, vielleicht entwickeln sich daraus bald noch weitere Standorte im Nordosten Deutschlands!