25. Oktober 2021

Smart City

"Citykey": Neue Service-App soll Bürgerdienste bündeln

Menschen betrachten die Citykey-App
Quelle
Screenshot Citykey (Deutsche Telekom)

Die kostenlose App "Citykey" von der Telekom soll Bürger:innen einen zentralen Zugang zu Services bieten. Bislang fehlt es nur an teilnehmenden Städten.

Immer mehr Behördengänge kann man bequem über das Internet erledigen; von der Anmeldung einer Wohnung bis zum Beantragen eines Personalausweises. Die Strategien und Herangehensweisen an ein solches „digitales Rathaus“ sind jedoch durchaus von Stadt zu Stadt und von Kommune zu Kommune unterschiedlich. Mit der Bürgerservice-AppCitykey hat die Telekom ein Angebot geschaffen, das einen einheitlichen Baukasten für Gemeinden zur Verfügung stellt.

In der kostenlosen Anwendung können Bürger:innen dann über einen zentralen Zugang städtische Dienstleistungen und Services in Anspruch nehmen. „Citykey“ startete zunächst mit Informationsangeboten zu Terminen, wie beispielsweise einem Abfuhrkalender, und Nachrichten aus der Region. Besonderes Potenzial hat der „Mängelmelder“: Ein einfacher Weg, um den entsprechenden Stellen mutwillige Beschädigungen oder volle Mülleimer zu melden. In der Folge soll die App noch weiter entwickelt und ausgebaut werden. Interessierte Städte und Landkreise haben die Möglichkeit sich den Dienst modular und nach Belieben zusammenzustellen.

Bislang erst zwei Städte dabei - weitere sollen folgen

Nutzer:innen profitieren davon frei zwischen den teilnehmenden Städten wählen zu können. Gerade wer selbst mehrere Wohnorte hat oder familiär in verschiedenen Gebieten Deutschlands unterwegs ist, könnte theoretisch unkompliziert von Rathaus zu Rathaus wechseln. Theoretisch deshalb, weil aktuell nur zwei Städte auswählbar sind: Siegburg und Hennef, beide in Nordrhein-Westfalen (und das, obwohl in der Testphase noch zehn Städte dabei waren). Damit ist der Beitrag der Telekom, die „die Schaffung digitaler Smart Citys“ vorantreiben wollte, zwar aller Ehren wert, bislang jedoch noch nicht der ganz große Wurf. Es bleibt abzuwarten, wie viele Städte folgen werden. Angekündigt sind wohl bereits Bonn und Bad Honnef.

Kleiner Tipp: Viele größere Städte haben ohnehin schon eigene Apps und Plattformen geschaffen. Prüfen Sie doch einmal, was es in Ihrer Region schon alles gibt! 

Von
D.Lehmann