20. April 2020

Kunst und Kultur trotz Corona: Jetzt auch virtuell und digital

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Quelle
Screenshot https://artsandculture.google.com/

In der Corona-Krise zeigen die Maßnahmen der Politik anscheinend Wirkung, die Zahl der neuen Infektionsfälle ist zuletzt deutlich gesunken. Darum dürfen Geschäfte bis zu einer Fläche von 800 Quadratmetern und sämtliche Buchhandlungen seit heute wieder öffnen.

Auch für Museen gibt es ab dem 3. Mai zarte Öffnungspläne. Theater, Kinos, Opern und Konzerte hingegen bleiben voraussichtlich noch länger verwaist. Die Bundesregierung hat zudem beschlossen, dass hierzulande bis zum 31. August keine Großveranstaltungen stattfinden dürfen. Eine einheitliche Definition von Großveranstaltung gibt es dabei allerdings nicht. In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern hat man nun 1.000 Teilnehmer als Definition festgelegt.

Damit Sie trotzdem schon heute in den Genuss von Kunst und Kultur kommen, haben wir Ihnen eine Auswahl an Angeboten zusammengestellt:

Berlin alive: „Wie kommt Kultur an ein Publikum, wenn öffentliche Events abgesagt sind?“, wird auf der Seite gefragt. Die Antwort: Mit Live-Streams – und davon eine ganze Menge. Das Projekt der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa vereint 275 Live-Streams aus den Bereichen Konzert, Tanz, Film, Diskussion und vieles mehr. Eine Drei-Tages-Vorschau erlaubt die individuelle Programmplanung. Dazu gibt es etliche On-Demand-Angebote, die jederzeit abgerufen werden können. Hier geht’s zur Seite von Berlin alive

Deutsches Museum: Eine Führung durch das Deutsche Museum in München? Das geht virtuell! Ob historische Luftfahrt, Physik oder Pharmazie: Jeder Bereich wurde digital erfasst und kann per Mausklick erforscht werden. Bei Bedarf gibt es das Angebot sogar mit Audioguide. Hier geht’s zum Deutschen Museum

Digitale Kunsthalle: Wechselnde Ausstellungen können in diesem virtuellen Museum bestaunt werden. Aktuell beispielsweise „Geraubte Kunst“, Felix Nussbaum oder „Inside Rembrandt“. Hier geht’s zur Digitalen Kunsthalle

Google Arts & Culture: Hochauflösende Aufnahmen von Meisterwerken, virtuelle Rundgänge und 360°-Rundgänge – all das vereint dieses Google-Projekt. Hier geht’s zu Google Arts & Culture und hier zu unserem Test-Bericht.

Münchner Kammerspiele: Während die Türen des Theaters geschlossen bleiben müssen, stellen die Münchner Kammerspiele jeden Tag den internen Mitschnitt einer Inszenierung aus dem Spielplan online. Hier geht’s zu den Münchner Kammerspielen

Rumänisches Kulturinstitut Berlin: Das RKI (nicht zu verwechseln mit dem Robert-Koch-Institut) hat die Ausstellung über Ion Bârlădeanu ins Netz gestellt. Seine Collagen, die humorvoll und ernsthaft von den einfachsten Wünschen des Menschen erzählen, faszinieren und inspirieren die Künstler aus Rumänien und der ganzen Welt. Hier geht's zur virtuellen Galerie des Rumänischen Kulturinstituts

Viele weitere Angebote finden Sie unter anderem in der Süddeutschen Zeitung (Hier geht’s zum Beitrag „Konzerte, Lesungen und Kunst von zu Hause erleben“)

Sie kennen andere Seiten, die sich für Kunst und Kultur während der Corona-Krise stark machen? Dann schreiben Sie mir eine Mail an d.lehmann@digital-kompass.de - vielen Dank!

Von
D.Lehmann